Die Institutionalisierung der Kommunikationswissenschaft in der akademischen Bildung wurde in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in den USA initiiert. Angesichts der wachsenden Macht der Medien, vorangetrieben durch den Zweiten Weltkrieg, etablierte sich schnell eine Forschung, die sich mit der Wirkung von Medien und den Möglichkeiten eines gezielten Einsatzes befasste. In den folgenden Jahrzehnten entwickelten sich die Medien- und Kommunikationsindustrie weltweit zu einer der florierendsten Branchen. Um eine möglichst große Zahl von Lesern, Zuhörern, Zuschauern oder Käufern zu erreichen, sind Unternehmen zur Sicherung ihres Erfolgs zunehmend auf eine theoretisch fundierte und strategische Planung ihrer Aktivitäten angewiesen.
Wer im Bereich Kommunikation studiert, entscheidet sich für eine spannende und meist vielfältige Branche. Eine grundlegende Frage, die sich hier als Erstes stellt: In welche Richtung soll es dabei gehen? Es gibt unzählige Studiengänge, die sich mit Kommunikation näher oder ferner beschäftigen. Je nach Präferenz können Publizistik und Mediensysteme, Wirtschaftskommunikation, sprachbasierte, visuelle oder digitale Kommunikation vertieft werden. Es empfiehlt sich hier genau in die jeweiligen Curricula des Wunschfaches zu schauen. Mehr Infos dazu findet ihr hier:
Kommunikationsstudiengänge werden sowohl an Universitäten als auch an Fachhochschulen angeboten. Seit einigen Jahren bieten zunehmend private Hochschulen oder Akademien Studiengänge in diesem Bereich an. Heutzutage können fast nur noch Bachelor- und Masterstudiengänge studiert werden.
Interessenten sollten sich bewusst sein, dass ein Studium im Kommunikationsbereich meist ein gutes Sprachgefühl, eine ordentliche Rechtschreibung und idealerweise eine gute Allgemeinbildung und Präsentationstalent erfordern. Auch das wissenschaftliche Arbeiten ist hier in vielen Curricula fest verankert, sodass man auch gegenüber Forschungsarbeiten nicht abgeneigt sein sollte.
Bei designorientierten Studiengängen im Bereich der Visuellen Kommunikation, geht es vor allem um gestalterische Fähigkeiten, Feingefühl für Produkt- oder Mediendesign und ein grundlegendes Verständnis für den Umgang mit dem PC. Kreativität und Ideenreichtum sind natürlich Grundvoraussetzung.
Da die Branche sehr schnelllebig ist, kommen auch immer wieder neue Studienfächer hinzu oder Bestehende werden mit neuen Modulen ergänzt. Als Beispiele seien hier nur Onlinejournalismus, Social Media oder der Trend zu Smartphones genannt.
Wie im Kommunikationsbereich der Berufseinstieg aussehen kann, ist aufgrund der Vielfältigkeit an Möglichkeiten schwer zu sagen. Oft gelingt dieser jedoch über absolvierte Praktika oder vorhandene Kontakte. Praxiserfahrung ist in dieser Branche in der Regel ein Muss.