FH, Uni oder Berufsakademie?

Wer Kommunikations- und Medienwissenschaften studieren möchte, muss sich entscheiden, ob er an eine Fachhochschule (FH), eine Berufsakademie (BA) oder an eine Universität geht. Im Folgenden sind einige Entscheidungshilfe dazu aufgelistet:

Fachhochschule

Vorteile:

  • Engerer Kontakt mit Dozenten und kleinere Lerngruppen
  • Praktika werden eingebunden
  • Ist auch mit Fachhochschulreife möglich
  • Schnellerer Berufseinstieg

Nachteile:

  • In größeren/bekannteren Unternehmen werden oft Uni-Absolventen bevorzugt
  • Für die Jobs ‚ganz oben’ wird oft ein Universitätsabschluss verlangt
  • Eine Promotion nach einem Master ist möglich, aber nicht so gut, wie nach einem universitären Master (weniger Auswahl)



Universität

Vorteile:

  • Universitätsabschluss wird akademisch meist höher bewertet
  • Es kann ein Doktorantenstudium angeschlossen werden
  • Für die ‚ganz hohen’ Positionen in der Wirtschaft wird meist ein Uni-Abschluss vorausgesetzt. Ein FH-Abschluss reicht hier nicht aus.
  • Uni-Absolventen verdienen auf lange Sicht mehr als FH-Absolventen

Nachteile:

  • Der Praxisbezug muss durch Eigeninitiative hergestellt werden
  • Nach dem Studium müssen Praxiserfahrungen noch durch Trainees, Voluntariaten und Praktika erworben werden. Daher Verdienen Uni-Absolventen direkt nach dem Studium oftmals weniger als FH-Absolventen



Berufsakademie

Vorteile:

  • Theorie und Praxis sind durch die duale Struktur eng aufeinander abgestimmt
  • Oftmals reicht das Fachabitur als Zugangsvoraussetzung
  • Das Studium wird in der Regel vom Ausbildungsbetrieb finanziert

Nachteile:

  • Der Bewerber muss einen Ausbildungs- bzw. Praktikumsvertrag mit einem Unternehmen abschließen, das von der Akademie festgelegte Voraussetzungen erfüllen muss
  • Wissenschaftliche Anteile werden im Studium nur oberflächlich behandelt
  • Es besteht ein hoher Arbeitsaufwand mit engem Zeitplan
  • Der Student wird nicht selten dazu verpflichtet nach Abschluss unter festgelegten Konditionen für das Unternehmen zu arbeiten